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Stadtfriedhof

Die Stadt Celle kann auf eine über 100-jährige Geschichte des Stadtfriedhofes zurückblicken, die vergleichbar ist mit der allgemeinen städtebaulichen und friedhofsarchitektonischen Entwicklung in deutschen Städten. Die Stadt hat um 1915 eine Fläche von rund 7 ha aus dem Besitz der ehemaligen königlichen Schieblerschen Baumschule am Rande des Hehlentorgebietes übernommen. Trotz der Kenntnis über die schwierigen Bodenverhältnisse wurde mit Datum vom 7. April 1919 die erste Beerdigung durchgeführt. Im Vorfeld und in den Folgejahren ist kontinuierlich an der Drainage dieser Fläche gearbeitet worden. Die Gesamtanlage besitzt eine geometrische Rasterung, welche sich bis in jedes einzelne Grabquartier fortsetzt. Dieses Gestaltungselement wird durch die alleeartig geführten Baum­achsen unterstrichen. Die im Westen des Stadtfriedhofes gelegene Denkmalanlage kennzeichnen 3 konzentrische Kreise mit Grabplatten bzw. Stelen für kriegsgefallene Soldaten und eine Gedenksäule für im 1. Weltkrieg Gefallene.

Hubertus Blume © blumebild.com/Blume

Krematorium

Seit 1935 ist auf dem Stadtfriedhof ein Krematorium im Betrieb, dessen Einzugsbereich weit über die Stadtgrenzen hinaus reicht. Von den in den letzten Jahren durchschnittlich etwa 1.400 Einäscherungen stammen nur ca. 15 Prozent aus Celle selbst. Rund 35 Prozent der gesamten Beisetzungen auf den städtischen Friedhöfen finden auf dem Stadtfriedhof statt; das Verhältnis Erdbestattung zu Urnenbestattung beträgt 1 zu 4, d.h., der Stadtfriedhof entwickelt sich immer mehr zu einem Urnenfriedhof.